Biographie de Philipp H. Bührer
Kürzlich schrieb ich einem Freund:
« Dein Buch wird bei Orell Füssli zum Preis von CHF 68.00 angeboten. Ich warte noch, es in den Warenkorb zu legen, gibt doch Ex Libris von Zeit zu Zeit bis 30% Rabatt. Doch das erinnert mich an die Zeit, wo ich Bücher zu kalkulieren hatte. Der Verlag rechnete bei einem wissenschaftlichen Werk mit dem Faktor 4. Das heisst für Satz, Druck und Einband bekäme die Druckerei von deinem
Buch CHF 17.00.
Und als Schriftsetzerlehrling bei den Schaffhauser Nachrichten musste ich tagelang die Steiner-Bücher im Bleisatz erstellen: Spaltenabzüge, Haus- und Autorkorrekturen.
Aus Gründen des Urheberrechts (heute 70 Jahre) waren manchmal bis zu fünf Werke gleichzeitig in Arbeit ... und heute kannst Du die Gesamtausgabe von über 350 Bücher gratis am PC herunterladen. »
Das ist mal ein Einstieg! - Und weiter: Als Jüngling im Alter von siebzehn Jahren gab es für mich nur eins: Schüttele! - Doch wenn ich heute auf diese Zeit zurückschaue, weiss ich, da war noch faszinierenderes:
Die Gotthelf-Hörspiele im Radio! - Ich wäre am liebsten in das Radio hineingekrochen; so nah wollte ich dabei sein.
Es blieb nicht dabei. Zu meinen bevorzugten Dichtern zähle ich: Albert Camus, Molière, Elsdon Best und Rudolf Steiner. Von allen besitze ich die fast komplette Gesamtausgabe! und Rudolf Steiner habe ich im Zweig während 24 Jahren mit heissem Bemühn! studiert. Dann schaute ich auf meine Uhr; sah die 12 Stundeneinteilung und ich sagte mir: Zwei mal 12 Jahre. Das ist wie ein ganzer Tag. Ich schickte meine Mitgliedskarte an das Goetheanum zurück; trat aus dem Zweig aus.
Und gleich ist es passiert und ich bin mit Rudolf Steiner einig:
« Ob er (der Geistesforscher) dann in einem einzelnen Falle etwas in der geistigen Welt wahrnimmt und was er wahrnimmt, das hängt nicht von ihm ab.
Das fliesst ihm zu als eine Gabe aus der geistigen Welt. »
Ob es mir jetzt wie den ersten chinesischen Papiermachern gehen wird, die sich in der Gefangenschaft lieber die Zunge abschneiden liessen, als das Geheimnis der Papiermacherkunst zu verraten?