Müesser Yeniay (geboren 1984 in Izmir, Türkei). Studierte Anglistik an der Ege Universität Izmir (Bachelor) und Türkische Literatur an der Bilkent Universität Ankara (Master). Ihr erster Gedichtband Dibine Düsüyor Karanlik da erschien 2009, seither folgten vier weitere Bände sowie mehrere Bücher über zeitgenössische türkische Lyrik sowie Anthologien und Übersetzungen internationaler Lyrik ins Türkische.
Müesser Yeniay ist Herausgeberin der Lyrik-Zeitschrift Siirden. Derzeit ist sie Doktorandin für Türkische Literatur an der Bilkent Universität Ankara.
Müesser Yeniay erhielt unter anderem den Homeros Atilla Ilhan Preis (2007), Ali Riza Ertan Preis (2009) und den Enver Gökce Preis (2013). Im Jahr 2016 wurde sie überdies für den Pushcart Prize (USA) nomminiert. Ihre Gedichte wurden ins Englische, Französische, Spanische, Portugisische, Dänische, Ungarische, Vietnamesische, Hindi, Persisch und Japanische übersetzt.
Müesser Yeniay vertrat die Türkei in internationalen Lyrikanthologien und -festivals.
Buchveröffentlichungen: Dibine Düsüyor Karanlik da (2009), Yeniden Cizdim Gögü (2011), Öteki Bilinc: Gerceküstücülük ve Ikinci Yeni (2013), Ben Olmadan Cöller Vardi (2014), Dibine Düsüyor Karanlik da & Yeniden Cizdim Gögü (2015), Türk Edebiyatinda Modern Okumalar (2016), Sevgiliyle Daimi Konusma (2017), Siir Bellegi: Poetika, Kanon ve Kadin Üzerine Yazilar (2019).
Martin Greve, Musikwissenschaftler und Übersetzer, beschäftigt sich seit den 1990er Jahren mit der Kultur der Türkei.
Er unterrichtete Musikethnologie an verschiedenen Universitäten und Musikhochschulen in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und in der Türkei, als freiberuflicher Journalist arbeitete er für Zeitschriften, Zeitungen und Rundfunksender. 2007 bis 2011 kuratierte er für die Berliner Philharmonie die Konzertreihe "Alla Turca. Ein kultureller Dialog". Von 2006 bis 2011 war er Leiter des Studiengangs "Türkische Musik" am Konservatorium "Codarts" Rotterdam, von 2011 bis 2018 wissenschaftlicher Referent am Orient-Institut Istanbul.
Zuletzt erschien 2022 seine Übersetzung "Der Drache und der Derwisch. Märchen aus Dersim" von Caner Canerik (Verlag auf dem Ruffel). Martin Greve lebt seit 2008 in Istanbul.