En cours de chargement...
Aus purer Langeweile beschließen Gyrosbrot und Plastikschlitten einen 24-Stunden-Bildband von Jumbos Mante Tatilda zu erstellen, während Jumbo vergeblich versucht, seiner sexuellen Identität auf die Spur zu kommen. Doch dann meldet sich
Inspektor Kacker bei dem berühmten Detektiv-Trio "Die drei Paragraphenzeichen" aus Rambo-Bietsch. Es geht um eine Prostituierte, die ein gestörtes Spiel mit wehrlosen Freiern treibt.
Kacker hat natürlich wieder mal überhaupt keine Peilung und setzt die drei Paragraphenzeichen auf den Fall an ...
Der Speigel: "Sie schreiben ihre Bücher im All-Return-Verfahren. Was bedeutet das?"
Bruder R.: "Das läuft wie beim Ping-Pong. Wir schreiben abwechselnd an der Stelle weiter, wo der jeweils andere aufgehört hat. Jeder schreibt soviel, wie gerade aus ihm herauskommt. Es gibt nur eine Regel: Nichts was geschrieben wurde, darf vom anderen geändert oder gelöscht werden.
Der Speigel: "Stimmen sie sich über den groben Verlauf der Story ab?"
Bruder R: "Nein, das wäre fatal.
Wir konstruieren unsere Storys nicht, sondern lassen sie entstehen. Das ist ein täglicher Prozess, ähnlich dem Erwachsenwerden, wobei der Säugling metaphorisch für das unbeschriebene Blatt steht."
Der Speigel: "Der Schreibstil ist sehr vulgär, einige Leser halten die Sprache, die Story und die ganze Serie >Die drei ParagraphenzeichenDie drei ParagraphenzeichenDie drei Paragraphenzeichen< zuordnen?"
Bruder B.: "Wir bewegen uns da zwischen U hoch zwei und U hoch drei."
Der Speigel: "Was bedeutet U hoch zwei?"
Bruder R.: "U hoch zwei steht für Under-Underground.
U hoch drei erklärt sich dann wohl von selbst. Leseproben kann sich jeder unter www. DreiParagraphenzeichen.de auf die Augen nageln."
Der Speigel: "Bruder R. und Bruder B., vielen Dank für das Interview."
Bruder B.: "Macht zweifuffzig."
(Der Speigel, 2014)