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Was ist ein Zweck, ein Mittel, ein Nebeneffekt?
Ein absolutes Tötungsverbot ist aber auch plausibel. Es ist verständlich, dass Ärzte sagen, dass sie niemals ihre Kunst dafür einsetzen wollen, einen Menschen zu töten.
Vielleicht gilt das nicht für jeden Lebensbereich, aber Sie können sagen als wenn ich als Arzt agiere, will ich niemals meine Kunst einsetzen, um jemanden zu töten, weder als Mittel noch als Zweck.
Das wird das Gerüst für die weiteren Betrachtungen sein. Dann wird es gehen um die Vertauschung von Zweck und Nebeneffekt. Das heißt, wir schauen uns Handlungen an, sagen wir zwei Handlungen, die einander äußerlich völlig gleichen.
Wenn Sie die Gebärmutter rausnehmen, stirbt der Fötus und auch das wäre weder mit einem absoluten Tötungsverbot verträglich, wenn man sagt, das betrifft nur die intendierten Bestandteile.
Der Tod des Fötus ist hier eben nur Nebeneffekt, nicht intendiert intendierte Element. Einen Verstoß gegen das ärztliche Ethos hätten wir hingegen dann, wenn die Tötung des Fötus als Mittel eingesetzt wird, um hierdurch die Mutter zu retten. Das kann allerdings auch passieren. Schlimme Situation. Der Kopf des Kindes bleibt im Geburtskanal stecken. Dann greift man manchmal dazu, dass der Kopf des Kindes zerteilt wird.
Und da werden sie nicht mehr ernsthaft sagen können. Jetzt ist der Tod des Fötus Nebeneffekt. Das werden Sie nicht mehr ernsthaft sagen können. Hier werden Sie einräumen müssen jetzt ist der Tod des Fötus das Mittel, um die Mutter zu retten.