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Tim Ross verlässt seine Wohnung, um zur Arbeit zu gehen, und kommt nicht mehr nach Hause. Ohne den nächsten Schritt zu kennen, lässt er sich von seinem Unterbewusstsein treiben, das ihn von seiner deutschen Haustür einmal um die Welt und abschließend an den Schauplatz seiner Kindheit führt.
Ein schräger Trip zu abgelegenen Orten und zum Kern der menschlichen Suche nach Sinn, bei der die Grenzen zwischen exotischer Realität und wilder Phantasie immer weiter verschwimmen.
Jochen Schliemanns Debütroman ist ein unkonventioneller, ein alternativer Reiseroman, eine Antithese zu den harmoniesüchtigen Berichten und Bildern, die uns allerorts begegnen.
Schliemanns tiefe Liebe zum Reisen ist in jeder Zeile seines Debütromans spürbar - aber auch die dunkle Seite des Unterwegsseins, die allzu oft ausgeblendet wird.
Alle geschilderten Orte liegen fernab der gängigen Touristenwege.
Schliemann hat diese in mehrmonatigen Reisen selbst besucht - nicht immer ohne Risiko.
Seine realistischen und atmosphärischen Schilderungen vermischt er mit Fiktion und assoziativem Schreiben. Hinzu kommen kritische Beobachtungen seiner Generation, die taumelnd zwischen zu vielen Möglichkeiten, Spießertum, dem Erbe der Älteren und der eigenen Selbstinszenierung durch die Welt irrt.