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Victoria Rivas, mit einer gefestigten Karriere als Editorin, hat stets gelernt, bodenständig zu bleiben. Micaela de Luca ist die aufstrebende Schriftstellerin der Stunde, deren Ego so mächtig ist wie eine Kathedrale. Bei einer Veranstaltung kreuzen sich ihre Wege, und die Abneigung ist sofort beiderseits spürbar. Die Spitzen fliegen zwischen ihnen hin und her, genauso scharf wie die bissigen Bemerkungen, die sie austauschen.
Als ihr gemeinsamer Verleger auf die katastrophale Idee kommt, dass sie zusammen ein Buch schreiben sollten, kann kein Argument der erbitterten Rivalinnen ihn umstimmen. Bevor sie es richtig fassen können, finden sie sich in einer Schreibklausur wieder, abgeschirmt von der Außenwelt, mit dem Auftrag, das Werk so schnell wie möglich zu beenden. Beide sind Schriftstellerinnen. Beide arbeiten für denselben Verlag und können sich nicht ausstehen.
Beide müssen für eine viel zu lange Zeit denselben Raum teilen. Und wie wir wissen, ziehen sich Gegensätze an.